Post-Covid ist eine schwere, bisher nicht behandelbare Autoimunerkrankung. Ein Deffekt im Nervensystem verhindert das erlernte kategorisieren von Reizen im Gehirn. Bei psychischer und physischer Überbelastung wird das Immunsystem aktiviert, welches in Folge körperinterne Zellen angreift.

Besonders betroffen sind die roten Blutkörperchen, welche die Zellen mit Sauerstoff versorgen. Dadurch kommt es zu einer anhaltenden Durchblutungsstörung in den Organen. Dies führt zu vielfältigen Symptomen wie zB. Atemnot, Sauerstoffmangel, Schwindel, Kopfschmerzen, starken kognitiven Einschränkungen, Fehlfunktionen des Herzens und Verdauungsproblemen.

Ausgelöst wird die Krankheit durch eine Infektion mit dem SARS COV 19 Virus. Die Krankheit betrifft vor allem gesunde, junge und fitte Menschen mit einem hohen Leistungsniveau und schnellem Lebensrhythmus. Dies sind oft Leistungsträgerinnen der Gesellschaft wie Sportlerinnen, Ärztinnen, Künstler, Mütter mit einem zweiten Beruf und selbständig arbeitende Menschen. Frauen* sind 50 – 70% häufiger von Post-Covid betroffen als Männer.

Die Zahl der Betroffenen Personen in der Schweiz wird aktuell auf bis zu 500’000 Personen geschätzt. Leider ist Post-Covid bisher kaum erforscht und es gibt keine erprobten Heilmethoden und Therapien. Für aktuelle Forschung gibt es wenig Mittel und die Thematik wird von der Politik weitgehend ignoriert. Daher werden betroffene Personen bis jetzt auch zu 95% nicht von der IV unterstützt und sind auf die finanzielle Hilfe von Freunden, Verwandten oder auf ihre Ersparnisse angewiesen.

Es gibt einige laufende Studien mit neuen Medikamenten welche für die Zukunft Hoffnung ermöglichen. Allerdings fehlen auch hier die fehlenden finanziellen Mittel und die nötige mediale Aufmerksamkeit. Bis helfende Medikamente erforscht und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich sind, wird es noch mehrere Jahre dauern.

Umso wichtiger is es daher die betroffenen Personen durch finanzielle, organisatorische und emotionale Hilfe direkt zu unterstützen.